2017 – Unsere Herzensangelegenheit kann umgesetzt werden – Essen und Trinkwasser für die Schülerinnen und Schüler der Hawelti-Schule in Aksum!
2014 gingen wir als Hawelti e.V. an den Start, um den Kindern bessere Lernbedingungen zu schaffen. Dafür reisten wir 2014 in das nordäthiopische Aksum und erfuhren vom Schuldirektor und den Eltern, dass es neben der fehlenden Ausstattung viel größere Probleme gibt: Hunger und Durst – viele Kinder wurden krank und konnten nicht am Unterricht teilnehmen.
So war uns bereits 2014 klar, dass wir zunächst diese Probleme beseitigen müssen.
Bereits während unserer ersten Reise entstand zusammen mit den Eltern und der Schule die Idee, eine Schulküche mit einem Speisesaal zu bauen sowie eine Trinkwasser- und Energieversorgung sicher zu stellen.
Drei Jahre lang führten wir Veranstaltungen in Deutschland durch, sammelten Spenden und durften großartige Menschen kennenlernen, die uns bei der Verfolgung unserer Herzensangelegenheit halfen. Unser Ziel war es, dieses Projekt nach drei Jahren umzusetzen; … und es gab einige Zweifel, ob wir es in dem von uns vorgesehenen Umfang und in der Zeit schaffen können...
... wir haben unser Ziel erreicht!
Mit rund 95.000,00 Euro Spendenerlös begannen am 14.12.2016 unsere Vorsitzenden ihre sechsmonatige Reise nach Aksum zur Umsetzung des umfangreichen Projektes.
Alles ausführlich zu beschreiben sprengt den Rahmen dieser Zusammenfassung und darum möchten wir hier stichwortartig ausführen, was wir in diesen sechs Monaten erreicht haben:
Unsere Herzensangelegenheit:
Wir haben für die Hawelti-Schule
- eine Schulküche mit Speisesaal gebaut und dazu 2 Regenwasserzisternen sowie eine Energieversorgung sichergestellt
- eine komplette Küchen- und Erstausstattung gekauft
- zwei Schulspeisungen durchgeführt
Ebenfalls für die Hawelti Schule und den Stadtteil Hawelti haben wir
- einen Wassertank zur Versorgung der schon früher von uns gebauten Toilettenanlagen installiert, der das Wasser des Küchendaches sammelt und speichert
- Schulmöbel repariert
- Kleidung an besonders bedürftige Kinder übergeben
- In Zusammenarbeit mit „dm“ Schulrucksäcke und Schulmaterial übergeben
- vier Laptops an die Schule übergeben
- dem Stadtteil, in dem auch die Hawelti-Schule ansässig ist, eine Spende für das nächste "Meskelfest" übergeben, um uns dieses Jahr an der "Armenspeisung" zu beteiligen
An der Megabit-18-Schule in Aksum
- haben uns an den Materialkosten für den Bau eines neuen Gebäudes beteiligt
- konnten wir acht Laptops übergeben
Wir haben zudem für die Gesundheitsversorgung in Aksum
- in Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt Nürnberg zwei Nähkurse für junge Menschen des Roten Kreuzes in Aksum durchgeführt, in denen Kleidung, Damenbinden und Handtaschen entstanden
- den freiwilligen Helfern des Roten Kreuzes zwei Laptops und eine Digital-Kamera als Spende übergeben
- die Zusammenarbeit mit dem städtischen "St. Marys Hospital" fortgeführt und eine Liste entgegen genommen für benötigte Geräte
Wir haben zukunftweisend zahlreiche Kooperationen ins Leben gerufen, nämlich
- ein Bürgerbüro in der Touristeninformation von Aksum eingerichtet, in dem sich Interessierte über Nürnberg informieren können
- ein Schreiben des Bürgermeisters der Stadt Aksum an den Bürgermeister der Stadt Nürnberg mitgebracht, in dem um eine Zusammenarbeit im Rahmen eines kommunalen Projektes gebeten wird
- neue gute und für uns hilfreiche Kontakte zum städtischen Jugendamt und anderen in Aksum ansässigen Organisationen aufbauen können
- eine Kooperation mit dem in Aksum ansässigen Verein "Axum mental retardded and intelectual disabilities association" abgeschlossen
- den Grundstein gelegt für eine möglicherweise tolle Zusammenarbeit zur in Aksum ansässigen Organisation "New Millenium Hope Development Organization" mit Wurzeln in Schweden
- Gespräche geführt mit einem Projekt in Addis Abeba, in dem es um Kompostierung geht und welches von der Universität in Wien mitgetragen wird; die Universität Wien hat uns eine Zusammenarbeit in Aussicht gestellt für unser neues Projekt
Wir durften eine ganz besondere Zeit mit vielen großartigen Menschen und Erlebnissen erfahren und auch einige Mitglieder, die das Projekt auf eigene Kosten besuchten, begrüßen.
Das alles konnten wir nur erreichen, weil wir in Deutschland eine große Anzahl wundervoller Menschen kennenlernten, die uns auf sehr unterschiedliche Art halfen.
Wir bedanken wir uns insbesondere bei
- unserem Mitglied Renate Meyer, die uns auf eigene Kosten besuchte und zwei Wochen lang Nähkurse durchführte
- unseren Mitgliedern Günter Bösader und Margit Heidler, die uns ebenfalls auf eigene Kosten besuchten und maßgeblich an der Dokumentation mitwirkten
- unserem Mitglied Marion Sprenger, die auf eigene Kosten nach Aksum reiste, um den Kindern Material zu überreichen
- Technik ohne Grenzen, die uns planerisch zur Seite standen und uns acht Wochen nach Aksum begleiteten
- Kibrom Gebretsadik Kiros, der die Küche mit dem Speisesaal plante und auf der Baustelle einige eigenfinanzierte Zusatzarbeiten leistete
- Hagos Gebrewahid, ohne den wir einige Herausforderungen nur sehr schwer hätten meistern können
- Bei der Firma Greenovative aus Nürnberg, die uns eine sehr großzügige Spende zukommen ließ
- Und natürlich den ganz vielen Helfern und Spendern, ohne die die Umsetzung dieses Projektes nicht realisierbar gewesen wäre!!
Nach dem Projekt ist vor dem Projekt – und so arbeiten wir bereits an einem neuen Projekt – mehr dazu erfahren Sie hier.